Instandhaltung vor Ort

Die Instandhaltung vor Ort stellt sicher, dass Geräte jederzeit funktionstüchtig, sicher und hygienisch einwandfrei sind. Dies reduziert Ausfallzeiten, erhöht die Patientensicherheit und verlängert die Lebensdauer der Betten. Die Maßnahmen erfolgen präventiv oder anlassbezogen und orientieren sich an Herstellervorgaben sowie gesetzlichen Anforderungen (z. B. MPBetreibV, DGUV V3, DIN EN 60601-2-52).

Hinweise

  • Keine eigenmächtige Modifikation an sicherheitsrelevanten Teilen ohne Herstellerfreigabe
  • Wir verwenden nur Original-Ersatzteile, insbesondere bei elektrischen Komponenten
  • Erneute Prüfung nach jeder Reparatur mit sicherheitsrelevanter Auswirkung
Z&H Service - Instandhaltung vor Ort
Z&H Service - Pflegebett Instandhaltung

1. Durchführung der Instandhaltung vor Ort

Die Instandhaltung umfasst Sichtprüfung, Funktionsprüfung, kleinere Reparaturen und ggf. eine elektrische Sicherheitsprüfung – abhängig vom Anlass (z. B. turnusgemäß, nach Störung, vor Wiedereinsatz).

a) Vorbereitung

  • Identifikation des Betts: Hersteller, Modell, Seriennummer
  • Sichtung der Wartungshistorie (im ERP-System)
  • Bereitstellung von Werkzeug, Ersatzteilen und ggf. Prüfgerät (z. B. für DGUV V3)

b) Durchführungsschritte

  1. Sichtprüfung
    • Allgemeinzustand des Rahmens, Seitengitter, Rollen, Matratzenhalter
    • Prüfung auf Risse, Verschmutzungen, Rost oder Beschädigungen
    • Kontrolle der Kabel, Stecker und Bedienelemente auf sichtbare Mängel
  2. Mechanische Funktionsprüfung
    • Test der Verstell Funktionen (Kopf-, Fußteil, Höhenverstellung)
    • Funktionsprüfung der Rollen, Bremssysteme, Aufrichthilfe
    • Gängigkeit der Gelenke, Festigkeit von Schraubverbindungen
  3. Elektrische Prüfung (sofern erforderlich)
    • Anschluss des Prüfgeräts für DGUV V3 (Schutzleiter, Isolationsprüfung, Funktionstest)
    • Dokumentation der Messwerte
  4. Reinigung (falls Bestandteil der Maßnahme)
    • Grobreinigung von mechanisch zugänglichen Teilen
    • Prüfung auf Hygienetauglichkeit (Materialzustand, Desinfektionsmittelverträglichkeit)
  5. Reparaturen
    • Austausch defekter Rollen, Schrauben, Abdeckkappen
    • Nachziehen von Gelenken, Schmierung beweglicher Teile
    • Austausch defekter Bedieneinheiten, Fernbedienung, Netzkabel (wenn freigegeben)
  6. Freigabe oder Sperrung
    • Bei erfolgreicher Prüfung: Wiederfreigabe für den Einsatz
    • Bei gravierenden Mängeln: Sperrung und Kennzeichnung („Nicht verwenden“), ggf. Abholung
Z&H Service - Durchführung der Instandhaltung

2. Dokumentation der Instandhaltung

Die Instandhaltungsmaßnahme wird sofort vor Ort dokumentiert, entweder auf Papier oder digital über ein technisches Verwaltungssystem.

Dokumentationsinhalte:

  • Gerätebezeichnung mit Seriennummer
  • Ort der Instandhaltung (Station/Zimmer)
  • Datum und Art der Maßnahme
  • Festgestellte Mängel
  • Getroffene Maßnahmen (Reparatur, Teiletausch, Prüfung)
  • Ergebnis: „Einsatzbereit“ / „gesperrt“
  • Name und Unterschrift (bzw. digitale Signatur) der ausführenden Person
  • Bei elektrischer Prüfung: Messergebnisse (z. B. Schutzleiterwiderstand)
Z&H Service - Analyse und Bewertung

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